Das Tutorium geht der Frage nach, warum und in welcher Form Achtsamkeitstrainings für Pädagogen hilfreich sind. Im angloamerikanischen Raum ist Achtsamkeit als Instrument der Potenzialentwicklung und Stressreduktion bereits etabliert. Gleichzeitig wächst die gesellschaftliche Bedeutung von sozio-emotionalen Kompetenzen. Der professionelle Aufbau solcher Kompetenzen braucht geeignete Konzepte, die den Fokus von rein akademischen hin zu erfahrungsorientiert-reflexiven Methoden lenken. Achtsamkeit bildet dabei ein ausgezeichnetes Brückenkonzept zwischen den personalen und den berufsbezogen-professionellen Kompetenzen.

Basierend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen des Seminars „Achtsamkeit als pädagogische Kompetenz“ (WiSe 2016/2017) bieten Sophia Brakhage und Stefanie Mengler dieses Tutorium für Studierende aller Studiengänge und Fachsemester an. Neben dem Erlernen der Praxis von Achtsamkeitsübungen sind theoretische Zusammenhänge und Diskussionen über deren Bedeutung für den Arbeitsalltag als PädagogInnen weiterer Bestandteil. Dabei soll stets auf die Situation der Studierenden sowie auf die spätere berufliche Tätigkeit mit den relevanten Zielgruppen der Lehrenden und Lernenden Bezug genommen werden. Das Tutorium findet auf der Basis von einer vorurteilsfreie und nicht-wertender Haltung statt, um der individuellen Entwicklung einen geschützten Rahmen zu bieten.

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, das Training ist weltanschaulich neutral und damit für alle geeignet, die lernen wollen, selbstverantwortlich mit ihrer Gesundheit und mit Stress im Studium und im Arbeitsalltag umzugehen. Die Anrechnung der 3 CPS setzt eine aktive und regelmäßige Teilnahme, sowie das tägliche Praktizieren von Achtsamkeitsübungen voraus.