Gemäß der sog. Zwei-Quellen-Theorie haben die späteren Evangelisten Mt und Lk aus noch einer zweiten Quellen außer Mk geschöpft – der Logienquelle (Q). Q ist ein theoretisches Konstrukt, eine Hypothese, die aber im Rahmen der Zwei-Quellen-Theorie womöglih am überzeugendsten die sog. Synoptische Frage klärt. Das Hauptseminar wendet sich dem hypothetisch rekonstruierten Q-Text zu und fragt nach Inhalt, Form, Sitz im Leben und theologischer Intention von Q. Im Zentrum steht die konkrete Textarbeit mit Q. - Die Anschaffung einer entsprechenden Quellen-Ausgabe wird vorausgesetzt. |
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Literatur | - Hoffmann, Paul und Heil, Christoph (Hg.), Die Spruchquelle Q. Studienausgabe - Griechisch und Deutsch, 4. Aufl., Darmstadt 2013 (zur Seminarteilnahme zwingend anzuschafffen!) außer den üblichen NT-Einleitungen/Einführungen: - Hüneburg, Martin, Jesus als Wundertäter in der Logienquelle. Ein Beitrag zur Christologie von Q, Leipzig 2001 - Labahn, Michael, Der Gekommene als Wiederkommender. Die Logienquelle als erzählte Geschichte, Leipzig 2010 - Prostmeier, Ferdinand R., Kleine Einleitung in die synoptischen Evangelien, Freiburg 2006 - Schröter, Jens, Jesus und die Anfänge der Christologie. Methodologische und exegetische Studien zu den Ursprüngen des christlichen Glaubens, Neukirchen-Vluyn 2001 - Tiwald, Markus, Die Logienquelle. Text, Kontext, Theologie. Stuttgart 2016 - Tiwald, Markus (Hg.), Kein Jota wird vergehen. Das Gesetzesverständnis der Logienquelle vor dem Hintergrund frühjüdischer Theologie, Stuttgart 2013 - Zeller, Dieter, Kommentar zur Logienquelle, Stuttgarter Kleiner Kommentar, Neues Testament, Bd.21, Stuttgart, 3. Aufl. 1993 |
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Bemerkung | Das Lehrbuch (Quellenausgabe) ist zwingend anzuschaffen! |
- Dozent*in: Gerd Buschmann