n der schulischen Bildung wurde bis weit in das 20. Jahrhunderts hinein die Geschlechtertrennung favorisiert. Mädchen- und Jungenschulen waren im Bereich der höheren Bildung die Regel. Mit der Einführung der Koedukation ab den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sind Mädchen- und Jungenschulen zur Ausnahme geworden. Allerdings gewinnt die Debatte um eine institutionelle schulische Geschlechtertrennung seit einigen Jahren sowohl in Deutschland als auch international wieder an Aktualität. Im Rahmen dieses Seminars erfolgt eine kritische Analyse der geschichtlichen Entwicklung der Koedukation. Dabei werden die jeweiligen Argumentationslinien und geschlechtertheoretischen Prämissen der Gegner und der Befürworter der schulischen  Geschlechtertrennung in den Blick genommen.