In diesem Seminar wird am Beispiel der Vorgeschichte mit einem Schwerpunkt in Baden-Württemberg das Feld archäologische Wissenschaften eingeführt. Archäologie wird im Schulunterricht punktuell berührt, gerade wenn es beispielsweise um zentrale Fragen der Menschheitsgeschichte oder Seßhaftwerdung geht. Was aber ist Archäologie, was ist die Vorgeschichte und was ist eine Quelle? Woher nehmen wir unser Wissen über die Vorgeschichte, welches wir als Lehrer an Schüler weitergeben? Wie können archäologische Fundplätze dem Schüler verständlich erschlossen werden?

Baden-Württemberg bietet eine Vielzahl solcher archäologischer Fundstellen wie Funde, Museen und (Boden-)Denkmälern, die sich als außerschulische Lernorte eignen (z. B. Museum Hochdorf, Bettelbühl, Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, Grabhügel Magdalenenberg, Heuneburg). Wie ein solcher Fundplatz in den Unterricht gewinnbringend einbezogen werden kann, werden wir exemplarisch an mehreren Beispielen skizzieren.

Anhand von außerschulischen Lernorten werden also Möglichkeiten für Berührungspunkte von Archäologie und Schule skizziert. Konzepte und Herangehensweisen sollen praxisorientiert entwickelt werden. Wie Archäologie im Schulunterricht sinnvoll, innerhalb wie außerhalb der Schule angewendet werden kann, das wollen wir lernen.

Das Seminar bietet zum einen eine diachrone Einführung in die Vorgeschichte, mit ihren Methoden, Tätigkeitsfeldern und Rätseln. Zum anderen will es dazu anregen, weitere Fragen (z. B. „mit dem Butterbrot im Museum?“), die sich Archäologen neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung stellen, zu diskutieren. All dies geschieht vor dem Hintergrund, bereits Schüler in jungem Alter zu eigenständigem, kritischen Denken anzuregen.

Bedingungen für benotete Modulprüfung: Aufgaben und Portfolio: Aufgaben mit Besprechung (freiwillig, abends, bitte Kamera an), kurze Skizze einer Unterrichtseinheit zu einem außerschulischen Lernort.

Besonderheiten Online-Semester: Typ A – asynchrones Seminar mit freiwilligen Webex-Sitzungen.