Kaum ein Musik-Genre legt einen so starken und diskursiven Fokus auf
harmonikale Abläufe wie der Jazz. Aus den vielfältigen musikalischen
Wurzeln heraus hat sich in der Jazz-Harmonik eine immense Vielfalt
entwickelt, die zudem in musikalischem Austausch mit Pop, Rock, Latin
und zeitgenössischer Klassik steht.
Die Beschäftigung mit Jazz-Harmonik kann unseren musikalischen
Horizont und unser musikalisches Repertoire beträchtlich erweitern. Dies
unterstützt uns im Lehralltag bezüglich des eigenen Verständnisses
harmonischer Abläufe, beim Entwerfen oder Modifizieren musikalischer
Arrangements und als Hintergrund einer inspirierten und professionellen
Vermittlung von Musik.
In diesem Sinne wendet sich das Seminar nicht speziell an
Jazzliebhaber. Eine Vorerfahrung mit Jazz ist nicht notwendig. Ein
lebendiges Interesse am Herzstück der Musik - der Harmonik - wird jedoch
vorausgesetzt. Wie immer wird im Seminar theoretisches Wissen anhand
praktischer Übungen und Aufgaben vorbereitet, verankert, verdeutlicht
und zum Klingen gebracht.
Das Lehrangebot wird als Typ-B-Veranstaltung ausgebracht. Die
Teilnehmer*innen müssen entsprechend ein Zeitfenster einplanen, das
(zumindest hin und wieder) auch für synchrone Elemente genutzt werden
soll.
- Dozent*in: Claus Crasselt