Christliche Autoren beschreiben die ersten Jahrhunderte nach dem Kreuzestod Christi gerne als eine Abfolge von Verfolgungen, denen die Bekenner der neuen Religion ausgesetzt waren. Im Seminar wird es darum gehen, einen differenzierten Blick auf die Zeit des frühen Christentums zu werfen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie man sich das Zusammenleben von Christen und Nichtchristen vorstellen kann und welchen Platz das Christentum im Rahmen antiker Kultvorstellungen einnahm. Darüber hinaus fragen wir auch nach der inneren Struktur der Kirche und beschäftigen uns mit der Zeit nach Konstantin, als das Christentum von einem anerkannten Kult zur staatstragenden Religion wurde. Als Leitfrage für das Seminar soll dem Verhältnis von nichtchristlichen und christlichen Vorstellungen und deren wechselseitiger Beeinflussung und Durchdringung nachgegangen werden und welche Auswirkungen dies auf das soziale Leben in den Städten des Imperiums hatte.

Voraussetzung für eine Modulprüfung: Referat und Hausarbeit. Je nach Größe der Gruppe werden die Referate in Form erinr vertonten Powerpointpräsentation erstellt. Es sind nach Absprache aber auch andere Formate ("Erklärvideos", Aufgaben etc.) möglich. Wir treffen uns im Abstand von mehreren Wochen in Kleingruppen, um die Inhalte zu diskutieren, die in der Zwischenzeit erarbeitet wurden.