In der Schule lernen Kinder nicht nur "Stoff", sondern auch sich selbst kennen. So wie ich von anderen gesehen werde, beginne ich mich selbst zu sehen. Das innere Erleben, "etwas nicht zu schaffen", wird gerade von jüngeren und sozial bzw. emotional belasteten Kindern leicht umgedeutet in "ich bin nicht O.K.", weil sie (noch) nicht über notwendige Formen der Distanzierung und Reflexivität verfügen. Das hat massive Auswirkungen auf das Verhalten. Schülerzitat: "Ich bin Scheiße, also kann ich mich auch so verhalten!" Wie kann ich Kinder also aufrichten und nicht nur unterrichten?