Nach einer grundlegenden und textbasierten Verständigung über den Begriff der Kritik werden relationale Zusammenhänge zwischen Medien und Kritik in den Blick genommen. So können unter anderem folgende Perspektiven in den Blick genommen werden: Befördern Medien eine Kritikfähigkeit oder befördern sie eine Artikulationsfähigkeit, die zu Kritik wird? Des Weiteren: Kritik durch wen (Sprecherpositionen), an wen oder was (Objekte von Kritik) sowie Grenzen von Kritik (Tabus). Oder auch: Medialität von Kritik – ist Kritik medienfrei denkbar oder unterliegt sie in ihrer grundgelegten Medialität stets einer spezifischen Eigenlogik, deren Affirmation ihre eigene Grenze darstellt?
Ziel ist es, Kritik konzeptionell zu verstehen, und mit dem entsprechenden historischen Hintergrund auf aktuelle Problemfelder – exemplarisch Digitalisierung der Bildung – zu beziehen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln.
Literatur wird zu Beginn des Semesters angegeben.
- Dozent*in: Thomas Wilke