Hip Hop als eine komplexe kulturelle Erscheinungsform ist in ihren Einzelelementen heutzutage nicht mehr aus der Musik- und Alltagskultur, Identitäts- und Sozialisierungsprozessen, aus Abgrenzungsdiskursen, Stilfragen, Innovationszyklen, Modeentwicklungen, Kommunikationsdynamiken, wissenschaftlichen Auseinandersetzungen und ökonomischen Zusammenhängen wegzudenken. Seien es die Panini-Sammelbilder zum Deutschrap ab 2000, die über 73 Millionen Beiträge auf Instagram unter #hiphop, sei es die Ü30-HipHop-Party in Leipzig mit Samy Deluxe als DJ oder die Fanta4-Ausstellung im Stuttgarter Stadtmuseum, HipHop-Workshops oder die filmische Thematisierung in Serien wie Skyline oder Dogs of Berlin – die thematische Breite und Erscheinungsform ist immens.

Das Seminar verfolgt theoretisch, analytisch und praktisch schwerpunktmäßig Entwicklungslinien, die sich auf Genrefrage beziehen, darüber hinaus aber auch Eigenheiten der Musik: Sampling, DJing, Selbstrepräsentation, Gendering, Gesellschaftskritik, Postmigrantische Diskurse, Wechselverhältnisse zwischen Film/Musikvideo und HipHop

Literatur wird zu Beginn des Semesters angegeben.