Erinnerung ist eine soziale Praxis und insofern gebunden an
gesellschaftliche (Macht-)Verhältnisse. Wie kann die Erinnerung an die
"Euthanasie"-Verbrechen der Nationalsozialisten als eine solche Praxis
auch für behinderte Menschen barrierefrei gestaltet werden? Welche
Bedeutung hat eine inklusive Erinnerungskultur? Wer betreibt überhaupt Erinnerungskultur? Wie werden Gedenkorte
und eine zeitgemäße Erinnerungspraxis für alle Menschen zugänglich?
Diese und weitere Fragen werden im Seminar vertieft und an ausgewählten historischen Gedenkorten empirisch rekonstruiert.
- Dozent*in: Sven Sauter