Das Seminar „Interkulturalität und Diversität“ hat das Ziel, einen kritischen Blick auf die Kategorie der „Anderen“ in pädagogischen Strukturen und Settings einnehmen zu können. Konkret werden wir Theorien, Haltungen und Methoden besprechen und erproben, die zu einer Sensibilisierung gegenüber Macht- und Herrschaftsverhältnisse in Bildungsprozessen führen.

Theoretisches Fundament des Seminars ist zum einen die historische Ontologie von Ian Hacking. Hacking erläutert im Konzept des making up people, wie Kategorien von Menschen zunächst benannt und dann in alltäglicher wissenschaftlicher Praxis zum Leben erweckt werden. Zum anderen bedienen wir uns dem analytischen Blick des Othering. Othering beschreibt eine Perspektive, wie Menschen als „die anderen“ thematisiert und angesprochen werden.