Die Vorlesung will einen Einblick in Grundlagen und Grundfragen
sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts geben. Ausgehend von der Frage,
was sozialwissenschaftlichen Sachunterricht thematisch auszeichnet,
werden u. a. verschiedene Konzepte zur Gestaltung vielperspektivischen
Sachunterrichts und einer mitbestimmungsorientierten Bildung erörtert.
Themen beziehen sich auf die Arbeit mit „didaktischen Netzen“, die
Begriffsbildung von Kindern und wie diese gefördert werden können, den
Umgang mit Differenz (Intersektionalität, insbesondere auch Fragen einer
geschlechtergerechten Bildung), ein lernförderliches Umgehen mit
Nicht-Gelingen, wie z. B. Fehlern, und demokratische Bildung
(„Beutelsbacher Konsens“). Dabei geht es auch immer um konkrete
Beispiele aus und für den Sachunterricht. Angesichts bestehender
Kontroversen ist es wesentliches Ziel der Vorlesung, dass die
Teilnehmenden einen möglichst eigenständigen Weg des Mit- und
Selberdenkens zur Vorlesung entwickeln und damit auch die Vorlesung
mitgestalten können.
- Dozent*in: Bettina Blanck
- Dozent*in: Viktoria Rieber