Die Vorlesung will einen Einblick in Grundlagen und Grundfragen sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts geben. Ausgehend von der Frage, was sozialwissenschaftlichen Sachunterricht thematisch auszeichnet, werden u. a. verschiedene Konzepte zur Gestaltung vielperspektivischen Sachunterrichts und einer mitbestimmungsorientierten Bildung erörtert. Themen beziehen sich auf die Arbeit mit „didaktischen Netzen“, die Begriffsbildung von Kindern und wie diese gefördert werden können, den Umgang mit Differenz (Intersektionalität, insbesondere auch Fragen einer geschlechtergerechten Bildung), ein lernförderliches Umgehen mit Nicht-Gelingen, wie z. B. Fehlern, und demokratische Bildung („Beutelsbacher Konsens“). Dabei geht es auch immer um konkrete Beispiele aus und für den Sachunterricht. Angesichts bestehender Kontroversen ist es wesentliches Ziel der Vorlesung, dass die Teilnehmenden einen möglichst eigenständigen Weg des Mit- und Selberdenkens zur Vorlesung entwickeln und damit auch die Vorlesung mitgestalten können.