Medien sind älter als Elektronik und Internet. Primäre, sekundäre und tertiäre Medien (Pross) begleiten den Menschen seit jeher und machen einen Gutteil seiner Kulturentwicklung aus. Sie bestimmen unseren Alltag und unsere Kommunikation, sie sind „Weltbildgeneratoren“ (Rath) und als „intermediäre Institutionen“ (Berger/ Luckmann) ebenso Faktoren der Konfliktvermeidung wie der Konfliktentstehung in modernen Gesellschaften.

Im Seminar werden zum einen theoretische Deutungen dieser medialen Realität des Menschen vorgestellt. Zum anderen werden methodische Hinweise gegeben zur Entwicklung eigener kleiner Forschungsprojekte im Themenfeld.

Die Studierenden lernen maßgebende aktuelle Medien(kultur)theorien kennen.

Sie können diese Theorien auf ihre Vorannahmen hin analysieren und auf aktuelle philosophisch-ethische, anthropologische und medienbildungsrelevante Fragestellungen der Mediengesellschaft hin anwenden. Sie lernen Methoden der vor allem qualitativen empirischen Medienforschung kennen und entwickeln eigene kleine Forschungsprojekte.