Die Vorlesung ist als Einführung konzipiert und zeichnet zum einen in diachroner Perspektive Literaturgeschichte als Literatur-Geschichte nach, zeigt literaturgeschichtlich relevante Strömungen auf und benennt Epochenschwellen; zum anderen wird der Frage nachgegangen, welche Konzepte und Epochenbegriffe, welche Kanonisierungsstrategien und/oder kulturpolitische Prämissen Literaturgeschichtsschreibung zu Grunde liegen. Hierzu werden verschiedene Werke der Literaturgeschichtsschreibung und ihre theoretischen Prämissen vorgestellt und die Debatten, die sich an Literaturgeschichtsschreibung entzündet haben, nachgezeichnet. Die Zeitspanne der hier untersuchten Werke reicht vom 19. Jahrhundert über die Zeit des Nationalsozialismus, von der DDR-Literaturgeschichtsschreibung bis in die heutige Zeit der Literatur nach der Jahrtausendwende. 

Um diese Entwicklungen und Entwicklungslinien anschaulich zu machen, werden exemplarische Texte gelesen und so weit möglich  in der Vorlesung diskutiert. 

Eine Literaturliste wird in Kürze eingestellt, ein Semesterappart eingerichtet.