Das Kaisertum des Mittelalters ist durchgängig von der Idee getragen, dass der Herrscher durch Gott besonders legitimiert ist. Die enge Verbindung manifestiert sich darin, dass der Kaiser vom höchsten Kirchenvertreter (im Westen der Papst, im Osten der Patriarch von Konstantinopel) gesalbt und gekrönt worden ist. Je nach Charakter der Beteiligten funktionierte die Beziehung jedoch nicht immer reibungslos, was sich in unterschiedlichen Krisen manifestiert. Das Seminar behandelt für Zentraleuropa die Gegebenheiten und zwar sowohl den „Normalfall“ wie auch die Irritationen.

Claudia Zey, Der Invesiturstreit, München 2017 (= Beck Wissen 2852); Elke Goez, Kaisertum und Papsttum im Mittelalter, Darmstadt 2009 (= Geschichte kompakt)