Kommentar | „Heterogenität“ ist eines der wohl meist verwendeten Schlagworte nicht nur in Bildungsdiskursen der letzten Jahrzehnte. Es wird in Verbindung gebracht mit weiteren Schlagworten wie z. B. „Differenz(linien)“, „Strukturkategorien“, „Inklusion“, „Differenzierung“, „Diversity“, „Ungleichheit“ oder „Intersektionalität“. Was genau mit jeweiligen Termini gemeint ist und welche Rolle ihre Begriffe insbesondere bei der Gestaltung von Bildungsgängen spielen sollten, ist umstritten. Es gibt »heterogene« Verständnisse von „Heterogenität“ und es gibt heterogene Verständnisse zum Umgang mit »Heterogenität«. Dabei stellt sich auch die Frage, ob ein angemessener Umgang mit »Heterogenität« nicht auch Thema für den Sachunterricht selbst sein müsste, insbesondere, wenn man an Bildungsziele denkt, wie Vielfalt aufgeschlossen gegenübertreten und Toleranz entwickeln oder verantwortbare, nachhaltige Entscheidungen angesichts kontroverser Problemlagen treffen zu können. Ziel des Seminars ist es, Fragen- und Themenstränge der »Heterogenitätsdiskurse« zusammen zubringen mit Fragen nach Möglichkeiten demokratischer Bildung. Dabei werden insbesondere der Beutelsbacher Konsens mit seinen Chancen und Grenzen in den Blick genommen. Das Seminar wird als mitbestimmungsorientiertes Erwägungsseminar angeboten und setzt eine aktive kontinuierliche Teilnahme voraus. |
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Literatur | Es gibt einen Semesterapparat zum Seminar in der Bibliothek. Weitere Hinweise erfolgen im Verlauf des Seminars. |
- Dozent*in: Bettina Blanck