Kommentar

Ein verantwortbarer Umgang mit Kontroversen und Konflikten ist eine der zentralen Herausforderungen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Werten. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern eine Beilegung von Konflikten durch Mediation (Schlichtung) zu einer neuen Konfliktkultur führen könnte und welche Potenziale hierbei für Schule und Unterricht sowie die Gestaltung von Bildungsgängen insgesamt bestehen könnten. Grundlage der Auseinandersetzungen im Seminar ist eine Diskussionseinheit der Zeitschrift Erwägen Wissen Ethik (EWE 20(2009)4). Auf den Hauptartikel von Leo Montada mit grundlegenden Darlegungen zu Mediation folgen 34 Kritiken von Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen und eine Replik des Verfassers des Hauptartikels. Im Seminar soll eine klärungsförderliche Erschließung der Vielfalt der in dieser Diskussionseinheit zusammengeführten kontroversen Positionen zum Thema verfolgt werden, so dass die Teilnehmenden eigene Position gewinnen und diese argumentativ gegenüber zu erwägenden Alternativen begründen können. Die Frage, wie man mit kontroversen Positionen zur „Mediation“ umgehen kann, lässt sich dabei selbst als Mediationsprozess untersuchen.

Das Seminar ist als doppelstündiges Erwägungsseminar konzipiert, welches 14tägig stattfindet (Termine s. o.).

Nähere Einzelheiten werden in einer Vorbesprechung am Donnerstag, den 11.10.2018 von 10:15-11:45 in Raum 5/5.206 geklärt. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist eine Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar!

Bemerkung


Das Seminar ist für Politikstudierende der Uni Stuttgart geöffnet.