- Dozent*in: Caroline Roeder
- Dozent*in: Christoph Schiefele
Der 8. Mai 1945 bedeutet den Tag der Kapitulation des NS-Regimes und beendete somit die Jahre der diktatorischen Schreckensherrschaft, ebenso den Zweiten Weltkrieg mit seinen unzählbaren Verbrechen und Opfern, die millionenfache Verfolgung und Ermordung von Menschen, um nur einige Aspekte dieser epochalen Katastrophe zu nennen. In der nachfolgenden Zeit wurde der Grundstein gelegt für nun zwei deutsche Staaten. Das Seminar blickt auf die Nachkriegszeit, d.h. die Jahre nach dem 8. Mai 1945 und wendet sich dem Literaturbetrieb in Ost und West gleichermaßen zu. Wie erfolgte der Wiederaufbau, welche Texte wurde aufgelegt und mit welcher Programmatik? Welche Texte zog man heran für diesen Versuch eines Neubeginns? Der Fokus wird bei dieser Frage auf Kinder- und Jugendliteratur gelegt, der in diesen Jahren eine besonders wichtige Aufgabe zukam. So wird das literarische Feld, die Gründung von kinder- und jugendliterarischen Institutionen und Initiativen wie z.B. Kinderbuchbrückevon Jella Lepmann ebenso wie literarische Texte in den Blick genommen. Filme und Medien aus und über diese Jahre werden wesentlich einbezogen. Welche Rolle hatten in diesen Jahren Autor:innen wie Erich Kästner oder Lisa Tetzner? Welche Autor:innen kehrten zurück und arbeiteten in Ost-, welche in Westdeutschland?
- Dozent*in: Caroline Roeder