Ob es um den demografischen Wandel, die Digitalisierung, veränderte Bedürfnisse von Publikum und der Mitarbeiter*innen, neue politische Vorgaben oder einen Leitungswechsel geht – Veränderungen sind für Kulturorganisationen und ihre Beschäftigen keine Ausnahme, sondern vielmehr die Regel.

Die Organisationsentwicklung ist ein geplanter, systematischer und langfristiger Prozess der Veränderung und Weiterentwicklung von Organisationen unter größtmöglicher Beteiligung der relevanten Akteur*innen. Sie kann Kulturbetriebe dabei unterstützen, sich selbst zu reflektieren, Strukturen und Prozesse anzupassen sowie die Kommunikationskultur und Zusammenarbeit zu verbessern. 

Das Ziel des Seminars ist es, zu vermitteln, wie sich das betriebswirtschaftliche Konzept auch für Kulturorganisationen wirkungsvoll nutzen lässt. Im Wechsel von theoretischen Inputs und praktischen Beispielen wird gemeinsam mit den Teilnehmer*innen herausgearbeitet, wie Organisationsentwicklungsprozesse in der Kulturbetriebspraxis zielgerichtet ablaufen können und mit welchen Herausforderungen umzugehen ist. Dabei gibt das Seminar wertvolle Hinweise und Tools für eine gelingende Konzeption, Durchführung sowie Follow-up-Maßnahmen.  


Zielgruppe: Führungskräfte (Weiterbildungsprogramm IKM)


Konflikte sind im Arbeitsalltag von Kulturbetrieben, in denen es regelmäßig um Verteilungsfragen geht und heterogene Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Wünschen und (Werte-)Vorstellungen aufeinandertreffen, ganz normal. Konstruktiv ausgetragen, können solche Konflikte dazu beitragen, dass sich nicht nur die Konfliktparteien als Individuen, sondern auch die Organisation als Ganzes weiterentwickelt. Arbeitszufriedenheit, Teamspirit, Performance und Kreativität erhöhen sich in solchen Fällen.

Andererseits können Konflikte, wenn sie unbehandelt bleiben oder sich verfestigen, erhebliche Ressourcen binden – und das nicht nur bei den unmittelbar Beteiligten. In solchen Fällen führen Konflikte zu Arbeitsunzufriedenheit, schlechtem Organisationsklima, mühsamer Doppelarbeit, zeitraubenden Abstimmungsprozessen, Krankschreibungen etc.

Ziel des Seminars ist es, die Chancen und Gefahren von Konflikten für Kulturbetriebe in einem Wechsel von theoretischem Input und praktischen Beispielen auszuloten. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen der Teilnehmer*innen werden Strategien des konstruktiveren Umgangs mit Konflikten herausgearbeitet. Die Teilnehmenden erhalten so die Gelegenheit, einerseits ihr eigenes Konfliktverhalten und Reaktionsmuster zu reflektieren und andererseits organisationale Konflikttreiber besser einschätzen und verändern zu können.

Zielgruppe: Führungskräfte (Weiterbildungsseminar)


Führung beginnt bei Ihnen selbst. Diese Aussage ist so simpel wie herausfordernd. Müssen sich Führungskräfte nicht erst einmal um die anderen kümmern, damit der Kulturbetrieb läuft? Basierend auf theoretischen Zusammenhängen von Personal- und Selbstführung geht es in dieser Short Session darum praxisnah herauszuarbeiten, warum das Kümmern um die eigene mentale Gesundheit zu einer Kernkompetenz im heutigen Arbeitsleben geworden ist und warum Selbstführung unverhandelbar ist, wenn es darum geht, die Organisation insgesamt dauerhaft leistungsfähig zu machen. 

Erfahrungen und Beispiele der Teilnehmer*innen sind explizit gewünscht, dem kollegialen Austausch wird hinreichend Raum gegeben.

 

Zielgruppe: Führungskräfte 

Themen: Führung und Selbstführung; Verantwortung und Selbstverantwortung; Mental Health; Kreis der Selbstführung: Institutionelle und indviduelle Maßnahmen; Coaching