Wie ‚funktioniert‘ Musik in Kino- und Fernsehproduktionen sowie in der Werbung? Warum erleben wir manche Vertonungen als ‚passend‘ und/oder als ‚organisch‘ und andere nicht? Solche Fragen lassen sich nie abschließend beantworten, sich Antworten anzunähern, ist aber möglich. Genau darin besteht das Ziel der Lehrveranstaltung. In ihrem Verlauf gewinnen die Studierenden Einblicke in die historischen und soziologischen Hintergründe der Klangsprachen, die bei der angewandten Musik zum Einsatz kommen und beschäftigen sich mit einigen theoretischen Positionen zum Thema Filmmusik. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Sammeln eigener Erfahrungen mit der klanglichen Untermalung von Videos mit Hilfe der Kombination bestehender Musikstücke und Geräuschaufnahmen. Ein praktisches Einsatzgebiet besteht in der Vertonung von ‚Imagefilmen‘, die für die Präsentation von Initiativen im Feld der Kulturellen (Medien-)Bildung zunehmend an Bedeutung gewinnen.